Mittwoch, 9. April 2014

Tauchplätze der Cocktail Divers - Sabang, Philippinen

Bei den Cocktail Divers werden alle Tauchgänge per Boot gemacht. Dabei gibt es ca. 35 verschiedene Tauchplätze, die angefahren werden. Die Fahrtzeit per Boot liegt dabei zwischen 2 Minuten und ca. 20 Minuten. Die ersten Tauchplätze liegen direkt vor Sabang während die entfernteren nach rechts oder links um die Halbinsel führen.

Tauchplatzkarte der Cocktail Divers

Große Auswahl an Tauchplätzen

Die Art der Tauchplätze reicht von großen Sandflächen über Korallenblöcke und Korallengärten bis hin zu kleineren Steilwänden - auch einige kleine Wracks und ein versenktes Trockendock gibt es. Zu der aktuellen Strömungs-Situation an den unterschiedlichen Plätzen holt man sich am besten eine Empfehlung bei den Guides, wobei deren Einschätzung des Öfteren weit von der tatsächlichen Strömung entfernt war. Da ich persönlich nicht so Strömungserfahren bin und auch lieber selbst die Richtung und Geschwindigkeit beim Tauchen bestimme, war mir das bei einigen Tauchgängen eindeutig zu viel Strömung. In einigen Fällen wurden wir nur so über das Riff hinweg gefegt und haben mit viel Mühe hin und wieder mal ein ruhigeres Plätzchen im Strömungsschatten hinter einem Korallenblock gefunden, um mal wieder zu Atem zu kommen. Andere wiederum lieben ja starke Strömung - die hatten natürlich ihren Spaß. Ich dagegen fotografiere beim Tauchen sehr gern. Das ist bei starker Strömung natürlich völlig unmöglich.

Sandflächen direkt vor Sabang Beach

"Blumen" unter Wasser

Kleines Wrack direkt vor Sabang Beach

Was man beim Tauchen um die Halbinsel herum auch lieben muss, ist der "Kleinkram". Es gibt viel kleines, wie z.B. Nacktschnecken, aber wenig großes. Es kommt vor, dass ein Guide beim Tauchen mal eine Lupe herausholt, um z.B. ein Mini-Seepferdchen zu zeigen. Beim Fotografieren bewegt man sich da oft im Makro-Bereich. Besonders da stößt man bei der oft vorherrschenden Strömung oft an Grenzen.

Guide auf der Suche nach "Kleinkram"



Ich war zum ersten Mal zum Tauchen Sabang. Aber Tauch-Kollegen, die schon seit mehreren Jahren Tauchurlaub bei den Cocktail Divers machen, haben mir berichtet, dass sich die Unterwasserwelt in den letzten Jahren stark verändert hat. Es wären dort deutlich weniger Fische & Co. zu finden als in den vergangenen Jahren und auch der Korallenbestand hätte gelitten. Der Tauchtourismus ist dort allerdings auch sehr stark ausgeprägt - an der Küstenlinie findet man Tauchbasis an Tauchbasis. Und wir sind sehr vielen Tauchern begegnet, die sich unter Wasser wie die Axt im Walde benommen haben und das Wort Tarierung wohl noch nie gehört haben. Das ist wirklich unglaublich und sehr sehr schade.

Tauchplatz Hole in the wall

Schöne Korallen direkt hinter dem Hole in the Wall

Insgesamt gibt es aber einiges zu sehen und auch sehr unterschiedliche Tauchplätze. Mir persönlich haben die Tauchplätze Sabang Wall, Boulders, West Escarceo, das Wrack Alma Jane und das Dry Dock gefallen - zumindest bei wenig Strömung ;o). Ich mag es, wenn man in Ruhe die vielfältigen Korallen oder auch Wracks auf schöne Fotomotive durchstöbern kann. Sandflächen dagegen finde ich relativ langweilig, auch, wenn es da oft viel Kleingetier zu entdecken gibt. Ich habe für mich bei diesem Tauchurlaub herausgefunden, dass ich doch lieber die mittleren und großen Lebewesen anschauen mag :o).

Boulders - ein schöner Tauchplatz

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