Donnerstag, 30. April 2015

GUE Experience Day - Teil 2

Ausrüstungscheck
(Bildquelle: GUE Experience Day)

Der erste Tauchgang begann mit einem ausführlichen Ausrüstungs-Check und einem genauem Briefing von Maren. Zusammen mit Maren und Michael, der uns bei den Übungen filmen sollte, sind wir in einer 4er-Gruppe abgetaucht und haben das gelernte ausprobiert. Dabei hat Maren immer erst alles vorgemacht und jeder von uns hat es dann einzeln nachgemacht. Das war gar nicht so leicht und wir mussten uns ziemlich konzentrieren bei einigen Übungen. Aber der Ehrgeiz war bei uns allen geweckt. Die vielen Flossenschlag-Übungen haben mir dann auch den ein oder anderen Wadenkrampf während des Tauchgangs beschert (da muss man dann durch ;-)). Nach dem Tauchgang gab es ein Video-Debriefing. Das war natürlich spitze, weil man hier bei den einzelnen Übungen ganz genau sehen konnte, was man verbessern kann. Es gab viele Tipps und für den zweiten Tauchgang haben wir dann bei einigen von uns auch die Tauchausrüstung nochmal optimiert. Ich hatte z.B. mit meinen eigenen Flossen, die relativ weich sind, doch große Probleme, den Backkick auch nur ansatzweise hin zu bekommen. Für den zweiten Tauchgang hat Maren mir Vollgummiflossen geliehen – und siehe da – es ging schon etwas besser. Insgesamt war der zweite Tauchgang für alle von uns deutlich besser nach dem ganzen Feedback zum ersten Tauchgang.

Unsere kleine Gruppe v.l.n.r.: Bianca, Maren, Doreen,
Sandra, Thomas
(Bildquelle: GUE Experience Day)

Insgesamt lag der Tag deutlich über meinen Erwartungen und ich habe mit gefreut, dass ich an diesem Tag so viel gelernt habe. Toll – und überhaupt nicht selbstverständlich – war auch, dass es uns ermöglicht wurde, auch mal das Tauchen mit Backplate, Wing und Doppelflasche auszuprobieren (wer es wollte und keine eigene Ausrüstung dieser Art dabei hatte). Auf jede unserer vielen Fragen haben wir kompetente Antworten bekommen. Wir alle waren total begeistert und hatten einen riesen Spaß an diesem Tag. Maren, Henning und Nico haben das wirklich super gemacht – mit viel Engagement, Geduld und Herzblut. Danke an Euch, falls Ihr das hier mal lesen solltet! :-)

Zum Schluss hat Doreen mit Maren noch
die Ausrüstung getauscht, um mal eine
Doppelflasche auszuprobieren
(Bildquelle: GUE Experience Day)

GUE Experience Day - Teil 1

Am letzten Wochenende hatten wir etwas ganz besonderes vor. Wir hatten uns Anfang Januar zusammen mit ein paar anderen Tauch-Kollegen aus Hannover auf Boot in Düsseldorf zwei Plätze beim GUE Experience Day reserviert. Und am letzten Wochenende hat er nun in Hemmoor stattgefunden. Wir 5 aus Hannover haben gleich ein ganzes Wochenende draus gemacht und uns ein Häuschen am Kreidesee gemietet, damit sich die lange Fahrt auch lohnt.

Maren und Henning: Einführung in die GUE-Welt

Inhalt des tagesfüllenden Schnupper-Tauchkurses am Samstag war es, die Grundlagen der Tauchorganisation GUE (Global Underwater Explorers) kennenzulernen und das Tauchen nach GUE-Art einfach mal auszuprobieren. In einem nahe gelegenen Gasthaus haben uns Maren Isigkeit, Henning Mey und Nico Gerdau von GUE den Vormittag über sehr anschaulich die Philosophie von GUE erklärt und uns auf die beiden Tauchgänge vorbereitet, die dann für den Nachmittag geplant waren. Inhalt der Theorie waren Trim (Bleiverteilung und Körperhaltung für eine perfekte waagerechte Wasserlage), Tarierung (Schweben im Wasser/neutrale Tarierung), Ausrüstung (dazu später mehr) und Flossenschlagtechniken (Frogkick, Flutterkick, Backkick und Helikopterkick). Alles ist dabei so ausgelegt, dass man möglichst effektiv und kraftsparend taucht und dabei möglichst keine Sedimente aufzuwirbeln.

Fortgeschrittene Ausbildungsstufen bei GUE beschäftigen sich mit dem technischen Tauchen und speziell auch mit dem Höhlentauchen. Und gerade hier ist Perfektion beim Tauchen besonders gefragt. In Höhlen ist oft wenig Platz und Bewegungsfreiheit und außerdem können hier aufgewirbelte Sedimente die Sicht und damit die Orientierung stark beeinträchtigen. Möglichst präzises Tauchen ist hier also ganz wichtig für die Sicherheit.

Thomas bereitet seine Ausrüstung vor

Doreen nutzt die Möglichkeit, Ausrüstung
zu testen und mit Wing und Backplate zu tauchen
Die Theorie war für uns alle sehr einleuchtend. Mittags war es dann soweit, dass wir alles unter Wasser nun auch unbedingt ausprobieren wollten und ziemlich neugierig waren. Wir insgesamt 12 Schnupper-Tauchschüler sind mit den 3 Tauchlehrern zum See rüber gefahren und haben unsere Ausrüstung vorbereitet.

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