Montag, 25. Mai 2015

Nordhausen am Pfingst-Wochenende

Die Barsche im Sundhäuser See sind wie immer
perfekte Fotomotive. Besonders, wenn man Licht dabei
hat, kommen sie neugierig heran.

Gestern hat es uns wieder nach Nordhausen an den Sundhäuser See gezogen. Dort war es zwar völlig überfüllt, so dass sich die Leute bei Einstieg 1 + 2 sogar auf der Straße vor dem Parkplatz angerödelt haben und auch der Parkplatz an Einstieg 3 komplett voll mit Campern und Zelten war. Aber die Sicht an Einstieg 3 war mit 10-15 m super.

Krebs im Sundhäuser See

Krebs im Sundhäuser See

Insgesamt gab es wenig Fisch - hin und wieder ein paar Krebse. Aber vom Ponton aus rechts herum sind wir nach 5 Minuten auf 5 m auf den Sundhäuser See-Kindergarten gestoßen. Schwärme mit 100erten Baby-Barschen. Also ordentlich Nachwuchs im See.

Barsch-Nachwuchs

Schwärme mit 100erten Baby-Barschen in der Nähe
von Einstieg 3

Barsche im Sundhäuser See

Fisch-Laich

Sonntag, 17. Mai 2015

Neuen Tauchplatz erkundet: See im Berg in Messinghausen - Teil 2

Steinschlaggefahr am Ufer

Das Tauchen:

In vielen Uferbereichen muss man eine bestimmte Tiefe einhalten, da Steinschlaggefahr fast rund um den See besteht. Es gibt sehr viel Steilwand. Die Kombination zusammen mit der guten Sichtweite und maximalen Tiefe von ca. 45 Metern macht den See nicht für Anfänger geeignet. Die Tauchvoraussetzungen sind AOWD o.ä. sowie mind. 100 gelogte Tauchgänge.

Einstiegsbereich am See

Einstieg ausschließlich am Ponton über der
Steilwand

Ausstieg über die alte Schotterstraße aus dem
See hinaus

Der Einstieg in den See erfolgt ausschließlich über einen Ponton - direkt über der Steilwand. Für den Ausstieg ist die Straße vorgesehen, die aus dem See hinaus bis oben zur Tauchbasis führt. Unter Wasser gibt es einiges zu sehen: neben interessanten Steinformationen und einigen Bäumen findet man auch einige versenkte Gegenstände, wie z.B. Röhren, ein Boot, einen Bus, einen Wohnwagen. Unterwegs sind uns einige Barsche und viele große und recht zutrauliche Forellen begegnet.

Ein alter versenkter Bus auf ca. 15m Tiefe

Ein alter versenkter Bus auf ca. 15m Tiefe

Röhren auf ca. 22m Tiefe

Super Sichtweiten im See im Berg in Messinghausen

Suchbild: Wer findet den Barsch?

Tauchen im leuchtenden Blau

Zutrauliche Regenbogenforelle

Unser Tauchtag:

Thomas und ich haben einen schönen Tauchtag mit zwei Tauchgängen in Messinghausen verbracht. Die Betreiber der Tauchbasis waren sehr nett und uns hat der Jeep-Service gut gefallen. Der Tauchspot war etwas ganz besonderes durch die interessante Lage des Sees - aber auch die schöne Umgebung, die man während der Oberflächenpause um sich hat, hat uns gefallen. Als wir dort waren, war es recht leer. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Logistik schwierig wird, wenn man dort mal einen vollen Tag erwischt. Insgesamt hat sich die Tour auf jeden Fall gelohnt. Wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort.

Wassertemperatur im Mai: 6 Grad auf 15m

Ein toller Tauchtag an einer außergewöhnlichen
Location in Messinghausen


Neuen Tauchplatz erkundet: See im Berg in Messinghausen - Teil 1

Der See in Messinghausen ist von steilen Hängen
umgeben

Toller Blick auf den See von der Tauchbasis aus

Wir sind immer auf der Suche nach Tauchplätzen, die sich per Tagestour ab Hannover erreichen lassen. Und so sind Thomas und ich vor ein paar Tagen in Sauerland gefahren und haben den "See im Berg" in Messinghausen ausprobiert.

Der Tauchspot:

Der Steinbruchsee (Gestein: Diabas) liegt von steilen Hängen umgeben auf einem Berg - in 480m Höhe. Er hat keinen Zufluss, sondern besteht rein aus Regenwasser. Daher ist er sehr klar und sauber - hat also tolle Sichtweiten. Wenn man von der Tauchbasis hinunter zum See schaut, leuchtet er toll blau. Genauso blau sieht er auch unter Wasser aus. Zu erreichen ist der See nach ca. 2 Stunden Fahrt ab Hannover.

Die Tauchbasis See im Berg in Messinghausen

Mit alten Jeeps wird die Tauch-Ausrüstung hinunter zum
See transportiert

Abenteuer pur!

Der Schotterweg von der Tauchbasis hinunter zum See

Die Tauchbasis:

Die Tauchbasis ist sehr einfach gehalten und in einem Container untergebracht. Sie liegt oben auf dem "Kraterrand". Die Basisgebühr ist mit 20 EUR recht hoch, aber dafür fahren sie einem die Ausrüstung auch mit alten Jeeps den steilen Weg zum See runter und wieder rauf. Zu Fuß ist das nur beschwerlich zu schaffen. Die Flaschen werden direkt am Parkplatz gefüllt. Vom Parkplatz aus hat man einen sehr schönen Ausblick in die Umgebung - hier gibt es auch einige überdachte Sitzgelegenheiten für die Oberflächenpause sowie ein Dixi-Klo.

Der Parkplatz am See im Berg in Messinghausen

Aufrödeln mit klasse Aussicht!

Gemütliche Oberflächenpause

Samstag, 16. Mai 2015

Ausflug nach Nordhausen im Mai 2015

Eine Menge Krebse im Sundhäuser See

Am letzten Wochenende sind Thomas und ich spontan für 2 Tauchgänge nach Nordhausen zum Sundhäuser See gefahren. Auf dem Parkplatz dort war ordentlich was los, denn das gute Wetter hat nicht nur uns angelockt. Entsprechend schlecht war auch die Sicht - zumindest am meistbesuchten Ort im See: in Nordhusia (ca. 1m Sicht). Nachdem wir uns aber von den üblichen Pfaden im See entfernt haben, war die Sicht erstaunlich gut. Und so haben wir eine Menge Wasserbewohner angetroffen.


Schlechte Sicht in Nordhusia - teilweis nur 1 m Sicht


Die Barsche sind wie immer sehr zutraulich und gar
nicht Kamera-scheu :-)


Thomas in der Nähe von Einstieg 2


Die Charlotte I zwischen Einstieg 1 und Einstieg 2

Es lohnt sich auch, immer mal unter den Plattformen genauer hin zu schauen. Dort gab es an diesem Tag einiges an Krebsen zu sehen. Und zwischen Einstieg 1 und Einstieg 2 ist bei beiden Tauchgängen mehrfach ein großer Schwarm Silberkarpfen an uns vorbei bzw. über uns hinweg gerauscht. Leider war ich da aber mit dem Fotoapparat immer zu langsam ;-). Nächstes Mal... Aktuelle Wassertemperatur: 9 Grad auf 14m/11 Grad auf 8m.


Übungsplattform in der Nähe des Einstieg 1


Krebse unter der Plattform


Krebse unter der Plattform


Ein schöner Tauchtag am Sundhäuser See


Praktisch für mehr Stauraum beim Tauchen: Beintasche auf den Neopren-Anzug kleben

Beintasche nachträglich auf den
Neoprenanzug kleben

Ich habe beim Tauchen immer ein bisschen mehr Stauraum vermisst - z.B. für die Boje im Urlaub. Die Taschen an meinem Jacket bieten nicht viel Platz und sind dazu noch so unglücklich angebracht, dass ich sie unter Wasser kaum selbst bedienen kann. Also habe ich mir eine Beintasche und Neopren-Kleber gekauft und mir die Beintasche auf meinen Nasstauchanzug geklebt.

Das habe ich mir dafür zurecht gelegt:

  • Meinen Tauchanzug
  • Eine Beintasche (z.B. von DIR Zone)
  • Neoprenkleber (z.B. Helastopakt Wasserstoffkleber transparent, Dose 300g)
  • Einen dicken Pinsel
  • Einen Schneiderstift/Schneiderkreide zum Anzeichnen auf dem Stoff (Reste davon lassen sich leicht vom Stoff waschen)

Den Umriss der Tasche auf dem Anzug mit
Schneiderkreide anzeichnen

Die Fläche auf dem Neoprenanzug 3 x sorgfältig bis zum
Rand mit Neoprenkleber einstreichen

Die Rückseite der Tasche ebenfalls 3 x einstreichen

So habe ich es gemacht:

  • Ich habe den Neopren-Anzug angezogen und die Tasche seitlich so an meinen Oberschenkel gehalten, dass sie komfortabel sitzt und bei verschiedensten Bewegungen nicht stört - also nicht zu hoch und nicht zu niedrig sitzt.
  • Mit der Schneiderkreide habe ich dann die Kontur der Tasche auf dem Bein angezeichnet. Eine helfende Hand ist hierbei hilfreich.
  • Nach dem Ausziehen des Anzugs und Ausbreiten auf dem Boden habe ich gesehen, dass der angezeichnete Bereich nun etwas schmaler war als die Tasche, da sich der Anzug im angezogenen Zustand natürlich etwas gedehnt hat. Also habe ich ein Küchen-Schneidebrett genommen und es in das Bein gesteckt, so dass die Breite nun wieder mit der Tasche überein stimmte.
  • Die Fläche auf dem Anzug habe ich nun 3 x hintereinander mit einem dicken Pinsel sorgfältig bis zum Rand eingestrichen. Beim ersten Anstrich zieht der Klebstoff schnell in den Stoff ein - bei den weiteren bleibt dann eine Klebeschicht auf dem Stoff.
  • Danach habe ich die Rückseite der Tasche ebenfalls 3 x hintereinander mit dem Neoprenkleber eingestrichen - sorgfältig bis an den Rand. Vom Klebstoff habe ich ca. 150 - 200g für eine Tasche verbraucht.
  • Dann habe ich beide Teile noch einige Zeit antrocknen lassen. Die Flächen waren fertig zum Verkleben, als ich mit dem Finger darauf fassen konnte und der Klebstoff sich nur noch etwas klebrig anfühlte, aber keine Fäden mehr gezogen hat. Hier am besten die Tipps von Klebstoff-Hersteller beachten.
  • Nun habe ich die Tasche vorsichtig auf den Anzug gelegt und den kompletten Bereich sehr fest angedrückt (ein hoher Druck zu Anfang ist hierbei sehr wichtig!). Zusätzlich habe ich einen schweren Bildband auf die Tasche gelegt, ordentlich Blei darauf verteilt und das Ganze dann nochmal 1 Stunde so liegen lassen.
  • Ein paar Tage habe ich den Anzug dann aufgehängt und nicht benutzt und dann war alles fertig zum Tauchen.

Wichtig: Nach dem Zusammenfügen der Teile einen hohen
Anfangsdruck erzeugen.

Fertig! Die Reste der Schneiderkreide
waschen sich ganz leicht vom Stoff ab.

Die Tasche hat einen Klettverschluss, der sich unter Wasser prima öffnen und schließen lässt und zuverlässig ist. Rechts und links an er Taschenöffnung gibt es Metallösen (zumindest bei der DIR Zone Tasche), in die man sich prima Bungees einsetzen kann. So kann man den Inhalt der Tasche während des Tauchgangs perfekt zusätzlich sichern. Jetzt habe ich komfortablen und gut erreichbaren und sicheren Stauraum - der nächste Tauchurlaub kann kommen :-).

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