Montag, 29. April 2013

Tauchen in Sint Maarten – Teil 2



Insgesamt waren wir beim ersten Tauchgang (Dive Spot: The Maze) 45 Min. auf max. 14 m unterwegs und sind dabei durch eine traumhafte Korallen-Landschaften und viele Schluchten getaucht. Wir waren begeistert von den Farben und vielen Fischen.




Unser Guide war sehr gut und hat uns viel gezeigt. Er hat regelmäßig bei allen den Luftvorrat abgefragt und als der erste bei 50 Bar war, haben wir mit dem Aufstieg begonnen. Nach 3 Min. Stopp auf 5 Metern sind wir aufgetaucht. Dann kam die Herausforderung, bei dem immer noch starken Seegang wieder heile an Bord zu kommen. Ich hatte ja auch noch meine Kamera in der Hand. Die Taucherin, die vor mir an Bord gehen sollte, hat 8 Anläufe gebraucht und ist immer wieder von der Leiter abgerutscht. Das gefährlichste ist wohl, die Leiter abzubekommen, wenn das Heck sich immer wieder aus dem Wasser hebt und senkt. Ich habe es an einem ruhigeren Moment geschafft, meine Kamera hoch zu reichen und dann die Leiter zu packen und mich hoch zu ziehen. Ich war heilfroh, als ich wieder im Boot war. Ganz schön aufregend. Für den zweiten Tauchgang haben wir uns deshalb entschieden, unsere Kameras nicht mit zu nehmen. Damit war es uns als Anfängern wohler für den Ein- und Ausstieg.





Der zweite Spot hatte eine ähnliche Korallen- und Pflanzenlandschaft wie der erste, aber es gab noch mehr Fische zu sehen. Zwei unserer Mittaucher vom ersten Tauchgang wollten wegen Seekrankheit nicht mehr mit und so sind wir ganz relaxt zu viert inkl. Guide unterwegs gewesen. Und dann haben wir unseren ersten Hai gesehen - einen ca. 2,5 m langen karibischen Riffhai, der langsam auf uns zu schwamm und uns dann von ca. 15 m Entfernung beäugte, ein wenig hin und her schwamm, um dann wieder ins Blau zu verschwinden. Das war ein wirklich tolles Erlebnis und traumhaft schön! Wir hatten gar nicht damit gerechnet, in diesem Urlaub überhaupt mal einen Hai zu sehen. Ist ja ganz klar, dass wir in diesem Moment unsere Kameras natürlich nicht dabei hatten ;o). Und während wir auf 5 m dann unseren Sicherheitsstopp gemacht haben, schwamm unter uns noch ein zweiter kleinerer Riffhai - wunderschön! Wieder an Bord waren wir total happy.




Ob Hai oder nicht - das Dive Center ist auf jeden Fall zu empfehlen und wirklich sehr professionell - perfekt für Anfänger wie uns. Als wir wieder im Hafen waren, sind wir auf das „Sharkys“ gestoßen. Ganz klar, dass wir hier erst mal einkehren mussten, um auf unser Hai-Erlebnis anzustoßen. Neben vielen tollen Taucherlebnissen blieben mir von diesem Tauch-Tag diverse blaue Flecken an Armen und Beinen vom starken Seegang auf dem Boot. Aber das war es allemal wert!




Tauchen in Sint Maarten – Teil 1


Di 9.4.2013
Insel: St. Maarten (NL)/Karibik
Ort: Philipsburg, Dive Spots: The Maze + Fish Bowl
Tauchbasis: Scuba Fun Dive Center
Tauchgänge: 2 Riff-Tauchgänge vom Boot aus
 
Das Scuba Fun Dive Center liegt direkt im Hafen von Philipsburg. Mit 20 Leuten plus 4 Dive Guides sind wir von dort aus per Boot zu den Dive Spots aufgebrochen - etwa 15 Min. Fahrt. In unserer Gruppe waren wir 5 Personen plus unserem Guide Toni. Toni hat die Buddy-Teams eingeteilt und uns dann sehr ausführlich gebrieft - zu den Handzeichen, zum Tauchplatz, zur geplanten Tiefe, zum genauen Ablauf, was zu tun ist, falls jemand Probleme bekommt, und wie wir wieder auftauchen werden.
 




Dann hat der Kapitän für alle erklärt, wie jeder ins Wasser gehen sollte - mit großem Schritt nach vorn - und wie wir auch wieder an Bord kommen - inkl. Flossen über eine Leiter. Als nächstes wurde die Ausrüstung zusammengebaut. Das ist aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf so einem vollen Boot gar nicht so einfach. Außerdem hatten wir ganz schön Seegang und das hat es nicht gerade einfacher gemacht. Inzwischen sind auch einige Seekrank geworden und mussten erst mal die Fische füttern. Taucher sind da hart im nehmen, wie mir scheint ;o). Mal eben über die Reling beugen und weiter geht’s im Programm… Dann ging es ins Wasser. Ich war schon ein bisschen aufgeregt, wie ich rein und bei dem starken Seegang vor allem auch wieder aus dem Wasser raus kommen sollte.
 

 
Der große Schritt vorwärts hat geklappt, aber es war ganz schön schaukelig an der Oberfläche und ich war froh, als unsere Gruppe dann komplett im Wasser war und wir abtauchen konnten. Sobald wir unter Wasser waren, konnte ich entspannen. Und dann war ich auch sofort begeistert von dem, was ich da bei perfekter Sicht sehen konnte: die Pflanzen haben sich zwischen den bunten Korallen hin und her bewegt und waren umgeben von vielen bunten Fischen. Wow!
 



Als wir tiefer tauchten wurden auch wir von der Wasserbewegung immer etwas hin und her geschoben. Ich bin vorsichtshalber nicht so dicht an die Korallen ran getaucht, um nicht dagegen gedrückt zu werden.
 
 
 
 
 

Sonntag, 28. April 2013

Juhuuu! Schildkröten!

Hier noch ein paar mehr Bilder vom Tauchen in St. Croix:











Unsere ersten Tauchgänge im Meer in St. Croix



Mo 8.4.2013
Insel: St. Croix/Karibik
Ort: Cane Bay Beach, Dive Spot: The Wall
Tauchbasis: Cane Bay Dive Shop
Tauchgänge: 2 Riff-Tauchgänge vom Strand aus
 
Seitdem wir im letzten Herbst unseren OWD gemacht hatten und danach fast nur indoor getaucht sind, stand nun unser erster Tauchurlaub an. Unter den geplanten Karibik-Inseln war St. Croix die erste, die wir gesteuert haben. Geplant waren ein Riff- und ein Wrack-Tauchgang vom Boot aus bei der Tauchbasis Cane Bay. Nach ca. 30 Min. Fahrt vom Hafen in Frederiksted aus sind wir an der Cane Bay Tauchbasis angekommen - mit großer Vorfreude auf unseren allerersten Tauchgang im Meer.



Dort - nicht schon in Hafen - haben sie uns gesagt, dass das Boot leider kaputt ist und dass wir uns aussuchen könnten, ob wir direkt dort zwei Strandtauchgänge machen oder lieber zurück zum Hafen gebracht werden wollten. Das hätten wir gern schon in Frederiksted erfahren, aber da wir nun mal da waren, haben wir uns entschieden, auch zu tauchen. Wir hatten unser eigenes Equipment dabei - Flaschen und Blei haben wir dort bekommen.




Es war nur wenig Wellengang, was uns unseren ersten Einstieg vom Strand aus etwas erleichtert hat. Rückwärts schwimmend sind wir ca. 100 m raus geschwommen, um dort dann abzutauchen. Wir waren eine Gruppe von 6 Tauchern plus zwei Dive Guides. Ich hatte einen Shorty an und 7 kg Blei (zum Vergleich: im Süßwasser mit 5 mm hatte ich immer 4 kg). Damit bin ich prima klar gekommen. Thomas ist im 5 mm Anzug getaucht und brauchte zu seinen 7 kg noch 2 kg dazu. Die Guides hatten Blei in ihren Taschen dabei - also kein Problem.



Das erste Abtauchen war total schön. Wir hatten eine prima Sicht. Dadurch, dass es kaum Strömung gab, konnten wir uns im 26 Grad warmen Wasser gut bewegen und das Tarieren hat bei uns beiden gut geklappt. Ich hatte vorher etwas Sorge, da unten etwas kaputt zu machen - wird einem in den PADI-Kursen ja immer eingebläut, dass man nichts berühren oder anfassen soll. Ist auch richtig so.



Thomas hatte seine Unterwasser-Videokamera dabei und ich meinen -Fotoapparat. Wir haben tolle Sachen vor die Linse bekommen: viele bunte Fische, mehrere Schildkröten, einen Stachelrochen und einen großen Lobster. Wir sind an der Riffwand entlang getaucht und haben die vielen Korallen bewundert - in vielen bunten Farben und Formen. Wirklich wunderschön! Der erste tiefere Tauchgang ging bis 25 m. Einige erfahrenere Taucher sind noch weiter runter getaucht, aber wir wollten nicht tiefer.




Beim Ausstieg sind wir im flachen Wasser noch diversen Seeigeln begegnet und waren froh, beim rückwärts aus dem Wasser gehen nicht zu Stolpern... Besonders ich mit meinem Shorty. Nach etwa einer Stunde Oberflächenpause haben wir den zweiten Tauchgang gemacht, der ähnlich verlaufen ist, aber es gab eine andere Route. Die Guides waren eigentlich ganz gut. Ok - wir hatten ja noch keine Vergleichswerte, aber wir haben uns mit ihnen wohl und sicher gefühlt und sie haben uns auf sehr viele Tiere aufmerksam gemacht, die wir selbst wohl nie gesehen hätten. Und: juhuuu - ich habe Schildkröten gesehen! Darauf habe ich mich am meisten gefreut.

Die Tauchbasis an sich ist sehr klein und einfach, die Basis und Guides haben aber einen professionellen Eindruck gemacht. Zu den eigentlich geplanten Tauchgängen kann ich nichts sagen, aber das Alternativprogramm hat mir als Anfänger gut gefallen. Bleibt offen, ob erfahrenere Taucher damit auch zufrieden gewesen wären. Am Abend haben Thomas und ich dann auf unseren ersten Tauchgang im Meer angestoßen. Das war für uns schon etwas Besonderes.

Seiten