Bisher
waren Thomas und ich nur während des OWD-Kurses im Freiwasser unterwegs.
Und seitdem nur in einem Indoor-Tauchcenter. Natürlich brennen wir nun darauf,
uns endlich mal in einem See oder im Meer auszuprobieren. Um im Urlaub später alle
Möglichkeiten offen zu haben, haben wir vor kurzem einen Nitrox-Kurs gemacht.
Die
normale Atemluft in einer Pressluftflasche besteht zu ca. 21% aus Sauerstoff
und zu ca. 79% aus Stickstoff. Enriched Air dagegen hat einen höheren
Sauerstoffanteil und damit einen geringeren Stickstoffanteil. Also nimmt man
beim Tauchen weniger Stickstoff auf und kann so länger tauchen – besonders bei
Wiederholungstauchgängen ist das von Vorteil. Mein Tauchcomputer ist
standardmäßig auf 21% Sauerstoff eingestellt. Wenn ich dann mit Nitrox tauche,
muss ich ihn auf den höheren Sauerstoff-Anteil einstellen – dann berechnet er
mir automatisch die längeren Tauchzeiten.
Ich
muss hier ja auch mal was zu meinem geliebten Tauchcomputer sagen. Den möchte
ich wirklich nicht mehr missen. Thomas hatte ein bisschen recherchiert und den
Galileo Luna für uns rausgesucht als perfekten Tauchcomputer. Ich war erst
nicht so begeistert, weil er doch ziemlich groß ist. Ich dachte, dass das beim
Tauchen irgendwie stört. Aber nach nun diversen Tauchgängen bin ich schwer
begeistert.
Obwohl er so groß ist, merkt man ihn am Handgelenk beim Tauchen gar
nicht, weil er ja eh über dem Neoprenanzug ist. Die großen Knöpfe sind unter
Wasser perfekt zu bedienen und das große Display lässt sich sehr gut ablesen. Ich
fühle mich damit sehr sicher, wenn ich unter der Oberfläche unterwegs bin. Man
kann sich alles Mögliche individuell einstellen – auch diverse Alarme und
Erinnerungen, die man dann unter Wasser bekommt. Wir haben unsere Computer durch einen
Sensor für die Pressluftflasche ergänzt, so dass ich meine Restluft nicht nur
auf dem Fini habe, sondern sie auch direkt auf dem Computer sehen kann - mit Warnung, sollte ich aus Versehen mal nicht drauf schauen.
Der
Winter in Deutschland lädt ja nicht gerade zum Tauchen ein – zumindest, wenn man draußen tauchen möchte… Aber glücklicherweise haben Thomas und ich ja das Dive4life für uns entdeckt,
wo wir uns seit unserem OWD-Kurs schon das ein oder andere Wochenende rum getrieben haben.
Besonders schön war es beim Silvestertauchen. Den letzten
Tag des Jahres mit dem Hobby zu verbringen, das man im alten Jahr neu für sich
entdeckt hat und das es bei uns direkt auf Platz 1 unserer
Lieblingsbeschäftigungen gebracht hat, ist wirklich superschön. Hat uns total
viel Spaß gemacht und war ein sehr entspannter Jahresausstieg. Nur der Sekt verwässert
immer so schnell ;o).
