Montag, 19. November 2012

Dive4life Tauchturm Siegburg

Hier noch ein kurzes Video aus dem Dive4life:

Für Tauchanfänger wärmstens zu empfehlen

Alles in allem waren die drei Tage in Siegburg rundum super-schön. Die Zeit unter Wasser hat Thomas und mir als Tauch-Anfänger richtig viel gebracht. Wir konnten uns in Ruhe mit unserer Ausrüstung vertraut machen, alles Mögliche unter Wasser ausprobieren, uns richtig Zeit nehmen und das ganze genießen. Ich persönlich bin inzwischen sehr viel ruhiger und entspannter beim Tauchen. Ich kann das jedem Tauchanfänger nur empfehlen, dort mal hin zu fahren.



Der Tauchturm ist zwar kein Freiwasser, trotzdem kann man sich die Tauchgänge hier mit Stempel vom Dive4life in sein Logbuch eintragen – es werden dort ja entsprechende Tiefen erreicht. Wir haben in den drei Tagen 8 Tauchgänge gemacht in maximal 18-20m Tiefe und haben insgesamt 6 Stunden Zeit unter der Wasseroberfläche verbracht.


In Kürze geht’s wieder nach Siegburg – dieses Mal zusammen mit 18 Leuten aus unserer Tauchschule. Darauf freuen wir uns jetzt schon riesig. Und in Gesellschaft macht‘s sicher noch mal so viel Spaß – vor allem auch beim „Après-Dive-Bierchen“ im Brauhaus J.

Hai-Alarm

Besonders gut gefällt mir der Hai im Becken. Aus der Ferne sieht er sogar echt aus. Für den Hai gilt aber no touchy touchy only looky looky. Er ist das bliebteste Fotomotiv im Becken, schätze ich. Zumindest schwimmen immer viele Taucher mit Kameras rund um ihn herum.




Tag 2 im Dive4life

Für den nächsten Tag hatten wir uns eine Tageskarte gebucht – diese ist von 10 Uhr bis 19 Uhr gültig. Da Freitag war, war es auch an diesem Tag relativ leer – sehr angenehm. Unseren ersten Tauchgang haben wir wieder auf der untersten Ebene begonnen. Bei den darauffolgenden 3 Tauchgängen sind wir dann auf ca. 5-8 Metern geblieben. Mittags haben wir eine etwas längere Oberflächenpause gemacht und vor dem Tauchcenter-Bereich eine Kleinigkeit gegessen. Dort gibt es Tische, an denen man Essen aus dem Hotel bestellen kann. So muss man die Anlage nicht verlassen, kann mit nassen Haaren sitzen und anschließend gleich wieder ins Wasser gehen. Wir haben unsere Tauchzeit an diesem Tag wirklich voll ausgenutzt. Hat richtig viel Spaß gemacht.








Wenn man unter die Felsvorsprünge oder unter die Hausdächer taucht, sieht man die an der Decke gesammelte ausgeatmete Luft, die nicht nach oben entweichen kann. Auf den Fotos kann man das nicht so gut sehen, aber unter Wasser schimmert das wie Quecksilber.


Unsere ersten Tauchgänge im Dive4life

Das Personal im Tauchcenter beim Check in und auch sonst ist sehr nett. Nach dem Prüfen unserer Brevets und der ärztlichen Bescheinigung wurde uns erst einmal die Anlage kurz erklärt und dann haben wir unser Blei bekommen. Nachdem wir am Beckenrand unsere Ausrüstung zusammengebaut und angezogen haben, sind wir über eine Treppe auf die erste Ebene gegangen, auf der man gut stehen kann, um seine Flossen anzuziehen.




Zwischen der Oberfläche und der 7-m-Ebene gibt es in verschiedenen Ebenen Trainingsplattformen. Unseren ersten Tauchgang haben wir damit begonnen,  langsam an einem Seil bis zur untersten Ebene auf ca. 20 m Tiefe abzutauchen.



Dort haben wir uns dann 10 Minuten umgeschaut und sind anschließend auf die 7 m aufgestiegen, wo wir erst mal ein paar Dinge wir Maske ausblasen etc. geübt haben. Wenn man das ein paar Mal hintereinander gemacht hat, ist es gar nicht mehr so schlimm ;-). Da es viele Säulen und Statuen auf dieser Ebene gibt, kann man auch prima Slalom tauchen und so das vernünftige Fortbewegen im Wasser üben.




Beim ersten Tauchgang bin ich noch mit 8 kg Blei getaucht, wie damals auch bei der Ausbildung im Pool. Der Tauchlehrer am Eingang hatte mich fast ausgelacht, als ich 8 kg haben wollte und mir gesagt, ich bräuchte maximal 4 kg. Und so war es dann auch. Nach dem ersten Tauchgang habe ich den Bleitest im Wasser gemacht. Dabei nimmt man sich die geschätzte Menge Blei, lässt sämtliche Luft aus dem Jacket, atmet an der Oberfläche tief ein und sollte, wenn man die richtige Menge hat, genau auf Augenhöhe an der Wasseroberfläche treiben. Wenn man dann ausatmet, sinkt man langsam ab. 4 kg waren perfekt für mich. Dass ich während der Ausbildung deutlich mehr Blei brauchte lag daran, dass ich da immer recht aufgeregt war – dann atmet man automatisch hecktischer und tiefer und hat dadurch natürlich mehr Auftrieb. Im Dive4life war ich nun aber völlig entspannt und brauchte so auch entsprechend weniger Blei.



Nach unserem ersten Tauchtag, an dem wir insgesamt zwei Tauchgänge gemacht haben, war ich total happy, fast euphorisch und total begeistert vom Tauchen. Ich war die ganze Zeit über total entspannt und hatte auch keinerlei Angst mehr im Wasser. Yes…… Zum Tagesabschluss sind wir zu Fuß zu dem etwa 10 Minuten entfernten Siegburger Brauhaus gelaufen und haben es uns dort gut gehen lassen. Tauchen macht eindeutig Hunger und Durst ;-). Thomas und ich haben uns dabei über unsere Erlebnisse ausgetauscht und schon mal überlegt, was wir am nächsten Tauchtag alles ausprobieren wollten.

Tipp für alle Dive4life-Besucher: unbedingt abends ins Siegburger Brauhaus gehen. Das Essen ist super - das Bier selbstverständlich auch ;-)!

Sonntag, 18. November 2012

Das Dive4Life in Siegburg


Die meisten Indoor-Tauchlocations befinden sich gebündelt in Nordrhein-Westfalen – doch ein ganzes Stück von Hannover entfernt. Da wir im November aber ein paar Tage Urlaub hatten, haben wir uns auf den Weg nach Siegburg gemacht, um das Dive4life dort zu. Und zwar für 3 Tage. Die lange Anfahrt von ca. 2,5 Stunden muss sich ja auch lohnen. Die Tauchanlage ist eingebunden in einen Komplex, zu dem auch das Hotel Oktopus, ein Hallenschwimmbad, ein Freibad und ein Wellness-Bereich gehören. Das Hotelzimmer war schön groß und mit Extra-Platz für die ganze Tauch-Ausrüstung. Unser Zimmer lag auf der gleichen Ebene mit dem Tauchcenter, so dass wir nur ein paar Schritte über den Flur machen mussten und so direkt ins Tauchcenter gehen konnten. Das Dive4life bucht man am besten in Voraus per Internet – so kommt man auch an vergünstigte Eintrittspreise. Man hat die Wahl zwischen Tageskarten (von 10 Uhr bis 19 gültig), Abendkarten oder Stunden-Karten (4 Stunden oder 2 Stunden), bei denen man sich sein Zeitfenster selbst aussuchen kann. Wir haben uns für die drei Tage so viel Tauchzeit gebucht, wie möglich. Am Donnerstag und Freitag waren nicht sehr viele andere Taucher dort – das war für uns Anfänger natürlich perfekt, um in Ruhe zu üben. Samstag war es dann schon voller – teilweise waren geschätzt 30 Taucher gleichzeitig im Wasser.


Die gesamte Anlage ist sehr schön, sauber und gut gepflegt. Man merkt, dass das Ganze auch noch recht neu ist – wenige Jahre alt. Den Eingangsbereich bildet ein gut sortierter Tauchshop. Dahinter ist die Anmeldung für den Tauchturm. Dort wurden zuerst unsere Brevetierungen und auch die ärztliche Tauch-Tauglichkeits-Bescheinigung geprüft, die Pflicht sind. Pflicht ist auch das Tauchen mit einem Tauchcomputer. Sämtliche Ausrüstung kann man sich dort ausleihen. Wir hatten unsere Ausrüstung komplett mitgebracht. Nur die Flaschen und Blei haben wir uns dort besorgt – beides ist immer bei den Eintrittskarten im Preis enthalten. Man kann sich im Rahmen seiner gebuchten Zeit jederzeit neue gefüllte Flaschen holen – wann immer man will. Sehr komfortabel. Neben sauberen Umkleiden, Duschen und Spinden, in die man während der Tauchgänge seine Wertsachen einschließen kann, gibt es eine Menge Sitzecken, in denen man seine Oberflächenpausen verbringen kann. Die Wassertemperatur liegt bei angenehmen 25 Grad und war für uns mit unseren 5 mm-Anzügen daher perfekt. Die Lufttemperatur ist ähnlich wie in einem Hallenbad, so dass man während der Oberflächenpausen gut im Badeanzug bleiben kann ohne zu frieren.


Um das Tauch-Becken herum gibt es ausreichend Platz, in Ruhe seine Tauchausrüstung anzulegen. Das runde Tauch-Becken an sich ist ziemlich beeindruckend. Im oberen Bereich hat es einen Durchmesser von ca. 18 Metern bis auf eine Tiefe von 7 Metern. Auf den 7 Metern ist die Zwischenebene sehr schön gestaltet – mit Skulpturen, Säulen, Ruinen und Höhlen. Dort verjüngt sich dann der Durchmesser auf ca. 10 Meter und es geht auf eine Tiefe von 20 Metern runter. Ganz unten finden sich auch nochmal schön gestaltete Bereiche. Das gesamte Becken fasst etwa 3 Millionen Liter Wasser mit perfekten Sichtverhältnissen. Alle Ebenen sind nett beleuchtet – unten etwas dunkler als oben. Im oberen Bereich des Beckens sind Fenster im Wasser zum direkt angrenzenden Hallenbad. Dort stehen oft Kinder und schauen den Tauchern zu. Sie freuen sich riesig, wenn man zum Fenster taucht und ihnen zuwinkt.

Die obere Ebene auf 7 m Tiefe - im Hintergrund
die Fenster, die direkt zum Hallenbad führen:

Blick von der 7 m-Ebene runter auf die 20 m-Ebene:

Auf einem der Tische im Tauchcenter stand eine Miniatur der Anlage:

Tauchgelegenheiten im Winter

Unseren OWD Kurs haben wir ja nun im Herbst abgeschlossen. Und da wir bisher keine großen Fans von Eisweste, Kappe und kalten See-Temperaturen sind, haben wir uns mal umgeschaut, was Taucher im Winter so machen können. Zum einen hat sich da für uns der Tauch-Club unserer Tauchschule angeboten, über den wir unter anderem die Möglichkeit haben, regelmäßig und das ganze Jahr über am Schwimmbad-Training teilzunehmen. Und zum anderen gibt es in Deutschland einige interessante Indoor-Tauchlocations. Die erste haben wir uns nun mal vorgenommen: Das Dive4life – den Tauchturm in Siegburg.

Hier der Link - wer mal schauen möchte:
Dive4life Tauchturm Siegburg

Samstag, 3. November 2012

Bewegte Bilder aus Nordhausen

Unseren letzten Freiwasser-Tauchgang während des OWD-Kurses haben wir im Sundhäuser See in Nordhausen gemacht. Passend zu den Fotos gibt's hier noch ein Video von Thomas:

Das Brevet Open Water Diver

Inzwischen habe ich mein Brevet über unsere Tauchschule erhalten. Mit diesem Ausbildungs-Nachweis im Scheckkarten-Format kann ich mich ab sofort in meine Tauchabenteuer stürzen. Er kommt ab sofort mit in jeden Urlaub bzw. auf jeden Ausflug, der irgendwie mit Tauchen zu tun hat, denn er muss an Tauchbasen vorgezeigt werden.


PADI hat – die sind ja schlau - auch gleich eine Liste mitgeschickt, was für Kurse es da noch so gibt. Und das ist eine ganze Menge. Die höchste Stufe im nicht-professionellen Sporttauch-Bereich ist da der Master Scuba Diver. Bis dahin ist es ein langer Weg. Aber das ist auch erst mal nicht mein Ziel. Als erstes werden Thomas und ich mal fleißig üben, üben, üben…. Deshalb haben wir uns nun auch dem Tauchclub unserer Tauchschule angeschlossen, denn dadurch können wir regelmäßig an Übungsstunden im Schwimmbad teilnehmen und so ganz in Ruhe alles vertiefen, was wir bisher im Open Water Diver Kurs gelernt haben. Ja – auch das verhasste Maske-Ausblasen werde ich bis zum Anschlag üben… bis es in Fleisch und Blut übergeht. Vor allem aber treffen wir da auf viele erfahrene Taucher, von denen wir eine Menge lernen können. Ich denke, das wird viel Spaß machen J.

Und dann, irgendwann im nächsten Jahr, werden wir den Advanced Open Water Diver Kurs in Angriff nehmen.

Jetzt habe ich Auftrieb

Im Internet habe ich mich zu diversen Tarierjackets schlau gemacht – was gut verarbeitet ist, was in Tests gut abgeschnitten hat, was genügend Auftrieb hat etc.. Ich bin dann schon mit gewissen Vorstellungen in den Tauchshop gefahren, welche Jackets für mich infrage kämen. Es gibt da spezielle Jackets für Frauen, die vom Schnitt her dem weiblichen Körper angepasst sind und daher besonders gut sitzen sollen. Diese fand ich allerdings beim Testen dann ziemlich unbequem. Nachdem ich verschiedenste Jackets – Frauen-Jackets und universelle - anprobiert hatte, wusste ich beim Oceanic Probe sofort: das muss es sein. Es war gleich sowas von bequem, drückte nirgendwo, hatte alles, was ich so brauchte und sah auch noch schick aus. Es sieht so aus, als wäre meine Tauch-Farbe also Schwarz und Blau, wie auch schon mein Tauchanzug.


Das Oceanic Probe HLC ist ein Hybrid-Jacket. Das heißt es hat sowohl seitliche als auch am Rücken angebrachte Luftkammern („Wings“ – sie sehen wirklich aus wie kleine Flügelchen ;-)). Es hat auch eine vernünftig große Luft-Kapazität (Auftrieb), große Taschen, viele stabile D-Ringe (= Ösen, an denen man alle möglichen Haken und Dinge befestigen kann, wie zum Beispiel einen Octopus-Halter oder eine Unterwasser-Kamera) und praktische und einfach zu handhabende integrierte Bleitaschen. Noch dazu ist es leicht und hat relativ große Armausschnitte nach unten hin, was mir gut gefällt, weil ich dadurch mehr Bewegungsfreiheit mit den Armen habe.


Aber das coolste Accessoire ist dieses hier: diese supersüße orange Mini-Notfall-Pfeife, die nur 3 cm lang und Bestandteil der Schnalle am Brustgurt ist. Obwohl sie so klein ist, ist sie ziemlich laut. Das musste Thomas schon ohne Vorwarnung am eigenen Leib erfahren ;-).


Stefan vom Tauchteam WasserFest in Hannover hat mich wieder perfekt beraten und sich ganz viel Zeit für mich genommen. Gute Beratung im Fachhandel weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Ich habe mich schon beim Anzug gefragt, wie Leute das machen, die sich alles nur online bestellen... Da ich gute Passform beim Tauchen für besonders wichtig halte, käme das bei mir in Sachen Tauchausrüstung nicht infrage.

Mein eigener Atemregler

Es gibt ja so ein paar Teile, die möchte man auch als Tauchanfänger ziemlich schnell haben. Zum einen aus hygienischen Gründen und zum anderen auch aus Sicherheitsgründen. Bei einem eigenen Atemregler (wird auch Lungenautomat genannt) kommt beides zusammen. Da hat man Technik, die man kennt und auf die man sich verlassen kann, und man lutscht nicht an etwas rum, das schon zig Leute vor einem im Mund hatten. Und hier mein eigener Atemregler:


1 ist die sogenannte „erste Stufe“. Diese wird an das Ventil der Pressluftflasche geschraubt und sie reduziert im ersten Schritt den sehr hohen Druck in der Flasche auf einen Mitteldruck.

2 ist der Verbindungsschlauch zum Tarierjacket. Damit findet die Luftversorgung statt, die man für sein Jacket braucht, um seine Höhe im Wasser zu regeln. Wenn man Luft ins Jacket lässt, steigt man auf, wenn man Luft ablässt, sinkt man ab.

3 ist das Finimeter. Dieses zeigt an, wie viel Bar Luft noch in der Flasche sind. Dieses sollte man beim Tauchen ständig im Auge behalten, damit einem unter Wasser niemals überraschend die Luft ausgeht.

4 ist der sogenannte „Octopus“. Das ist die alternative Luftversorgung, die beispielsweise der Buddy benutzen kann, wenn er in einem Notfall keine eigene Luft mehr hat. Sie ist inklusive Schlauch immer auffällig gelb markiert, damit man sie im Notfall schnell findet.

5 ist die „zweite Stufe“. Diese reguliert den Mitteldruck nochmal weiter runter auf den idealen Druck, den man zum Atmen unter Wasser braucht. Sie gibt Luft ab, wenn man einatmet und verschließt sich, wenn man ausatmet. Und genau diese zweite Stufe wird nur von mir vollgesabbert und von niemand sonst... ;-).

Ich habe mir eine Scubapro S600 zweite Stufe mit einem C200 Octopus und einer ersten Stufe MK17 kombiniert.



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