Sonntag, 18. November 2012

Das Dive4Life in Siegburg


Die meisten Indoor-Tauchlocations befinden sich gebündelt in Nordrhein-Westfalen – doch ein ganzes Stück von Hannover entfernt. Da wir im November aber ein paar Tage Urlaub hatten, haben wir uns auf den Weg nach Siegburg gemacht, um das Dive4life dort zu. Und zwar für 3 Tage. Die lange Anfahrt von ca. 2,5 Stunden muss sich ja auch lohnen. Die Tauchanlage ist eingebunden in einen Komplex, zu dem auch das Hotel Oktopus, ein Hallenschwimmbad, ein Freibad und ein Wellness-Bereich gehören. Das Hotelzimmer war schön groß und mit Extra-Platz für die ganze Tauch-Ausrüstung. Unser Zimmer lag auf der gleichen Ebene mit dem Tauchcenter, so dass wir nur ein paar Schritte über den Flur machen mussten und so direkt ins Tauchcenter gehen konnten. Das Dive4life bucht man am besten in Voraus per Internet – so kommt man auch an vergünstigte Eintrittspreise. Man hat die Wahl zwischen Tageskarten (von 10 Uhr bis 19 gültig), Abendkarten oder Stunden-Karten (4 Stunden oder 2 Stunden), bei denen man sich sein Zeitfenster selbst aussuchen kann. Wir haben uns für die drei Tage so viel Tauchzeit gebucht, wie möglich. Am Donnerstag und Freitag waren nicht sehr viele andere Taucher dort – das war für uns Anfänger natürlich perfekt, um in Ruhe zu üben. Samstag war es dann schon voller – teilweise waren geschätzt 30 Taucher gleichzeitig im Wasser.


Die gesamte Anlage ist sehr schön, sauber und gut gepflegt. Man merkt, dass das Ganze auch noch recht neu ist – wenige Jahre alt. Den Eingangsbereich bildet ein gut sortierter Tauchshop. Dahinter ist die Anmeldung für den Tauchturm. Dort wurden zuerst unsere Brevetierungen und auch die ärztliche Tauch-Tauglichkeits-Bescheinigung geprüft, die Pflicht sind. Pflicht ist auch das Tauchen mit einem Tauchcomputer. Sämtliche Ausrüstung kann man sich dort ausleihen. Wir hatten unsere Ausrüstung komplett mitgebracht. Nur die Flaschen und Blei haben wir uns dort besorgt – beides ist immer bei den Eintrittskarten im Preis enthalten. Man kann sich im Rahmen seiner gebuchten Zeit jederzeit neue gefüllte Flaschen holen – wann immer man will. Sehr komfortabel. Neben sauberen Umkleiden, Duschen und Spinden, in die man während der Tauchgänge seine Wertsachen einschließen kann, gibt es eine Menge Sitzecken, in denen man seine Oberflächenpausen verbringen kann. Die Wassertemperatur liegt bei angenehmen 25 Grad und war für uns mit unseren 5 mm-Anzügen daher perfekt. Die Lufttemperatur ist ähnlich wie in einem Hallenbad, so dass man während der Oberflächenpausen gut im Badeanzug bleiben kann ohne zu frieren.


Um das Tauch-Becken herum gibt es ausreichend Platz, in Ruhe seine Tauchausrüstung anzulegen. Das runde Tauch-Becken an sich ist ziemlich beeindruckend. Im oberen Bereich hat es einen Durchmesser von ca. 18 Metern bis auf eine Tiefe von 7 Metern. Auf den 7 Metern ist die Zwischenebene sehr schön gestaltet – mit Skulpturen, Säulen, Ruinen und Höhlen. Dort verjüngt sich dann der Durchmesser auf ca. 10 Meter und es geht auf eine Tiefe von 20 Metern runter. Ganz unten finden sich auch nochmal schön gestaltete Bereiche. Das gesamte Becken fasst etwa 3 Millionen Liter Wasser mit perfekten Sichtverhältnissen. Alle Ebenen sind nett beleuchtet – unten etwas dunkler als oben. Im oberen Bereich des Beckens sind Fenster im Wasser zum direkt angrenzenden Hallenbad. Dort stehen oft Kinder und schauen den Tauchern zu. Sie freuen sich riesig, wenn man zum Fenster taucht und ihnen zuwinkt.

Die obere Ebene auf 7 m Tiefe - im Hintergrund
die Fenster, die direkt zum Hallenbad führen:

Blick von der 7 m-Ebene runter auf die 20 m-Ebene:

Auf einem der Tische im Tauchcenter stand eine Miniatur der Anlage:

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