Samstag, 15. November 2014

PADI Underwater Navigator Kurs - die Theorie


Nach dem Rescue Diver und Night Diver Kurs habe ich mir für dieses Jahr noch das Navigations-Specialty vorgenommen. In einer Gruppe von insgesamt 7 Tauchschülern und 2 Tauchlehrern (Barbara und Kai vom Tauchteam Wasserfest in Hannover) haben Thomas und ich den Kurs im Spätsommer dann gemacht.

Während des AOWD und auch beim Rescue Diver schnuppert man ja bereits in die Künste des Navigierens rein, aber beim Specialty geht es dann ins Details. Insgesamt war das für mich ein sehr lohnender und wichtiger Kurs, den ich jedem Taucher empfehlen kann.

Auch in diesem Kurs gab es zuerst einen Theorie-Teil in der Tauchschule und anschließend die Praxis-Tauchgänge im Freiwasser. Die Theorie-Inhalte des Spezialkurses Unterwasser Navigation waren folgende:
  • Planung, Organisation, Verfahren, Techniken, Probleme und Gefahren der Unterwasser Navigation
  • Methoden zum Schätzen von Entfernungen unter Wasser
  • Techniken der natürlichen Navigation
  • Verwendung von Mustern unter Wasser
  • Techniken zum Wiederfinden eines Tauchplatzes
  • Techniken der Kompassnavigation

Mittwoch, 12. November 2014

Video: Tauch-Wochenende Kreidesee Hemmoor

nf tolle Tauchgänge im Kreidesee in Hemmoor - Thomas hinter der Kamera und ich vor der Linse. Meine Erkenntnis nach meinen ersten Taucherfahrungen in Hemmoor: eine wirklich spannende Tauch-Location. Ich will mehr davon...!

Tipp für Tauchausflüge: praktischer Pavillon für jedes Wetter

Unter Wasser stört Regen und Wind ja nicht weiter, aber wenn man am Tauchplatz trocken in seinen Trocki kommen möchte, dann hilft hier ein praktischer kleiner Pavillon. Für unsere Tauchausflüge haben wir uns den Pavillon "Addison" von der Firma 10T zugelegt. Er besteht aus einer stabilen Plane sowie einem flexiblen Alu-Gestänge, Heringen und Spannseilen und -gurten. Zusammengelegt und in der mitgelieferten Tasche verpackt ist er sehr klein und es ist im noch so voll gepackten Tauch-Auto immer noch Platz dafür.

Einfacher Aufbau des Pavillons

Perfekt gegen Regen, Wind und Sonne am Tauchplatz

Der Pavillon ist an drei Seiten offen und zu zweit gut aufzubauen - allein wird es aber wohl nicht funktionieren. Die Grundfläche ist ca. 2,5 m x 3,0 m und durch die gute Höhe von knapp 2,0 m kann man gut darunter stehen. Zu zweit kann man sich prima mit seinem ganzen Tauchgerödel darunter ausbreiten. Es würde aber auch ein Campingtisch mit 4 Stühlen gut darunter passen.

Genügend Platz für das Tauchequipment

Pause im Trockenen

Der Pavillon hat unseren Hemmoor-Test bei Wind und Regen bestanden. Das Material ist schön stabil und ein toller Regenschutz - sicherlich im Sommer auch super als Sonnenschutz einsetzbar. Hätten wir an diesem Tag mehrere dabei gehabt, hätte wir auch gut einige davon verkaufen können. Nachfragen gab es an diesem Tag genug ;-).

Dienstag, 11. November 2014

Kreidesee Hemmoor - Highlights im hinteren Seebereich

Tauchgang 4 - LKW und der Rüttler
Am nächsten Tag haben wir uns dann früh zum Rüttler an Einstieg 3 auf gemacht. Direkt vom Ponton aus führt ein Seil nach unten bis zum LKW, der auf ca. 18m zu finden ist. Er steht direkt am Abgrund und hat eine aufgestellte Ladefläche. So sieht es aus als würde er gerade Material in den darunter liegenden Rüttler kippen. Wir sind den Rüttler entlang nach unten getaucht und anschließend durch die große Schütte wieder nach oben zum LKW. Ein wirklich toller Tauchgang. Beim nächsten Mal werden wir uns den Bereich sicher noch genauer ansehen.

Der LKW über dem Rüttler auf 18m

Auf Entdeckungstour im Kreidesee Hemmoor

Tauchgang 5 - Segelboot "Hemmoor", Auto und Computer
Der letzte Tauchgang an diesem Wochenende war besonders entspannend und schön. Ganz am Ende des Sees sind wir mit unserem Tauch-Gerödel den Abhang hinunter zu Einstieg 4b geklettert. Von dort aus ging es an der Oberfläche zur Boje, unter der auf ca. 17m Tiefe das Segelboot "Hemmoor" liegt. Im Innenraum gibt es viele Details zu sehen - es lohnt sich also auch, mal hinein zu tauchen. Von dort aus sind wir wieder ein Stück Richtung Ufer getaucht und dann bis zum vorderen Einstieg 4a. Auf dem Weg dahin gab es einige Dinge zu entdecken. Neben einem versenkten Auto und einem kleinen Motorboot gab es auch einen Computer unter Wasser - und an diesem Tag auch wieder sehr viele zutrauliche Barsche.

Das Segelboot "Hemmoor"

Die Kajüte der "Hemmoor"

Ein Auto versenkt im Kreidesee

Ein Auto versenkt im Kreidesee

Neugierige Barsche schwimmen im Innenraum
des Autos

Algen und Muscheln am Autowrack

Insgesamt war es ein super-tolles Wochenende in Hemmoor und ich kann es nicht erwarten, dort endlich wieder abzutauchen. Es gibt noch viel zu entdecken...

Ein tolles Tauch-Wochenende in Hemmoor!

Kreidesee Hemmoor - endlich unter Wasser!

Nachdem ich nun schon drei Mal mit einer Gruppe von Tauchern in Hemmoor war und ich es bei allen drei Anläufen nicht einmal unter Wasser geschafft habe (wegen Erkältungen etc.), habe ich schon fast an meinen persönlichen "Hemmoor-Fluch" geglaubt. Also bin ich im August mit Thomas einfach mal ganz spontan für ein Wochenende nach Hemmoor gefahren ("Es MUSS gehen - andere machen es doch auch!" - Zitat Loriot). Und siehe da, es hat geklappt!

Endlich Tauchen in Hemmoor!

Am ersten Tag hatten wir uns den vorderen Teil des Sees vorgenommen. Durch das bescheidene Wetter mit Wolken und Regen war es nicht sehr voll und wir haben auf der großen Wiese mit Blick auf den See für diesen Tag unser Lager aufgeschlagen. Von dort aus haben wir drei Tauchgänge unternommen, auf die ich mich schon während der Hinfahrt diebisch gefreut habe.

Tauchgang 1 - Straße und Segelboot
Wir sind über den Einstieg 1 ganz relaxt die Straße hinunter getaucht bis zum Segelboot. Von dort aus ging es ganz langsam zurück an der Steilwand und vorbei an Einstieg 1 bis zum Einstieg 0. Besonders um Einstieg 1 herum gab es viele neugierige Barsche, die geradezu zutraulich und überhaupt nicht scheu waren. Dadurch, dass an diesem Tag nicht viele Taucher unterwegs waren, war die Sicht gut und ich habe meinen ersten Tauchgang in Hemmoor total genossen.

Das kleine Segelboot in der Nähe von Einstieg 1

Ein großer Saibling gleich neben dem Segelboot

Die Steilwand vor Einstieg 1

Grubenrand! Ungesicherte Abbruchkante

Zutrauliche Barsche in der Nähe von Einstieg 1

Tauchgang 2 - Der Hai
Am Einstieg 0 sind wir ins Wasser und haben uns dann auf 10m Tiefe mit dem Ufer an der linken Schulter die gelbe Schnur gesucht, die zum Hai hinaus führt. Schon nach einem kurzen Stück an der Schnur entlang kann man die Konturen des weißen Hais sehen, der in ca. 12m Tiefe (Position des Kopfes) mit aufgerissenem Maul wartet. Der ist schon ziemlich beeindruckend - schon allein durch seine Größe von ca. 7m Länge.

Der Hai ist schon ziemlich beeindruckend, wenn
seine Silhouette im trüben Blau auftaucht...

Der weiße Hai im Kreidesee Hemmoor

Tauchgang 3 - Das Flugzeug
Den Flieger im Kreidesee findet man, wenn man in der Nähe von Einstieg 0 in 10m Tiefe nach dem Führungsseil sucht, das dann direkt zum Flieger führt. Alternativ kann man auch an der Oberfläche bis zur Boje schwimmen, um dort dann direkt zum Flugzeug abzutauchen. Die gelbe Propeller-Maschine ist ein toller Anblick. Auch von unten sieht sie klasse aus.


Die Propeller-Maschine im Kreidesee


Flugzeug in Hemmoor


Spannender Anblick aus der Tiefe

Sonntag, 31. August 2014

Neues aus Nordhusia

Den Sundhäuser See kennen Thomas und ich inzwischen am besten von allen Seen in Reichweite von Hannover. Hier haben wir die meisten Tauchgänge in den letzten 2 Jahren gemacht und gefühlt jede Ecke schon gesehen. In diesem Sommer kam aber zur Abwechslung mal wieder etwas Pioniergeist auf, denn das Actionsport Tauchsportzentrum Nordhausen hat sich wieder etwas neues einfallen lassen und Nordhusia erweitert. Jetzt gibt es auch einen Stadtwald mit versenkten Bäumen, einen Brunnen, einen Galgen und einige Statuen zu entdecken. Dieser neue Teil von Nordhusia ist etwas weitläufiger als der bisherige Teil. Besonders die Bäume wirken toll im Wasser, denn darin fühlt sich auch bereits einiges an Fisch wohl.

Der Galgen in Nordhusia

Neu versenkter Brunnen

Versenkte Bäume im Sundhäuser See mit Beton an den
"Füßen" und Schwimmkörpern in den Baumwipfeln,
damit sie aufrecht stehen.

Ein Hecht im Baumwipfel

Außerhalb von Nordhusia gibt es ein neu versenktes Segelschiff auf ca. 13m Tiefe zu entdecken, das man am besten über den Einstieg 2 erreicht. Es ist mit einer weißen Boje in der Nähe des Ufers rechter Hand gekennzeichnet. Der Mast mit gespanntem Segel beginnt bereits kurz unter der Oberfläche.

Die neu versenkte Charlotte 4

Segelschiff auf 13m Tiefe - heute bei schlechter
Sicht

An diesem Tauchtag war es am Sundhäuser See sehr voll und die Sicht war entsprechend schlecht. Also sind wir nach den "Hauptattraktionen" noch ein wenig außerhalb der üblichen Routen getaucht. Und dort war die Sicht dann auch etwas besser und wir haben noch den ein oder anderen Seebewohner getroffen.

Neugierige Barsche. Man kann es nicht anders
sagen - sie sind kamerageil und schwimmen
vor der Linse immer hin und her...

Krebse im Sundhäuser See

Die dicken Karpfen sind etwas scheuer

Samstag, 30. August 2014

Tauchausflug zum Kulkwitzer See

Überblick über die Südbucht des Kulki
vom Taucher-Einstieg aus

Anfang des Monats haben wir mal wieder einen Tauchausflug zum Kulkwitzer See (auch Kulki genannt) gemacht. Der See liegt in der Nähe von Leipzig und ist ab Hannover nach 2,5 Stunden mit den Auto gut als Tagestour erreichbar.

Von der kleinen Tauchbasis „Florian“ aus, die am Südende des Sees liegt, haben wir drei Tauchgänge gemacht. Mit 2,50 EUR Basisgebühr pro Tag war das die bisher günstigste in meinem Taucherleben. Für die Flaschenfüllungen mussten wir ein klein wenig Geduld haben, aber das war noch voll im Rahmen. Neben uns waren noch ca. 20-25 andere Taucher an diesem Tag dort.

Thomas am Tauchereinstieg am Südende des Kulkis

Bis zum Einstieg am See muss man aufgerödelt ca. 3 Minuten laufen, aber der Weg führt durch den Wald, so dass das auch an heißen Tagen gar kein Problem ist. Man geht über den Strand, der auch gleichzeitig Badestrand ist, in den flachen Uferbereich. Dort kann man sich in Ruhe zum Abtauchen fertig machen. Wenn man, während man dort im Wasser noch steht, mal nach unten schaut, sieht man zutrauliche Barsche und Rotfedern, die sich um die Füße herum tummeln.

Rotfedern am Einstiegsbereich

Den meisten Fisch gab es im Einstiegsbereich
zu sehen

Der Südbereich des Sees ist komplett naturbelassen. In diesem Teil des Sees gibt es lediglich ein kleines Wrack „Titanik“ (auf 13 m), das nicht natürlich ist, sowie zwei Übungsplattformen in 8 und 11 m Tiefe.

Den ersten Tauchgang sind wir mit der rechten Schulter in 5-10 m am Ufer entlang getaucht und dann wieder zurück. Hier hab es undeutliche Silhouetten von Karpfen zu sehen, ein paar kleine Hechte und Schwärme von Baby-Barschen. Beim zweiten Tauchgang haben wir die linke Seeseite der Südbucht erkundet. Insgesamt war die Sicht an diesem Tag relativ schlecht. Es war auch deutlich weniger Fisch im See unterwegs als wir das erwartet hatten. Die meisten Fische haben wir im Einstiegsbereich angetroffen.


Trübe Sicht an diesem Tag


Muscheln an einem alten Autoreifen


Ein kleiner Hecht


Baby-Barsche

Sonntag, 13. Juli 2014

Checkliste: Erste Hilfe Set und Reiseapotheke für Taucher

Hier für Euch eine Checkliste zum Thema Erste Hilfe und Reiseapotheke für Taucher. Sie enthält alles, was ich mir so rund um Tauchausflüge bzw. Tauchreisen zusammengestellt habe.

Erste Hilfe Set und Reiseapotheke für Taucher

Tatonka First Aid Compact Set - Inhalt:
  • 1 x SAN Wundkompresse 10 x 10 cm, nichthaftend
  • 2 x Wundverbände 10 x 6 cm, steril
  • 1 x Verbandpäckchen groß, Kompresse nichthaftend
  • 1 x Hansaplast Wundpflaster 20 x 6 cm
  • 1 x Leukoplast® Rollenpflaster 5 m x 1,25 cm
  • 1 x Verbandsschere gerade, spitz/stumpf
  • 1 x Splitterpinzette 9 cm
  • 2 Paar Vinyl-Handschuhe
  • 1 x Dreiecktuch (Viskose)
  • 1 x Rettungsdecke 160 x 210 cm
  • 1 x Erste-Hilfe-Outdoor-Spickzettel
  • 1 x Checkliste
  • 10 x Alkoholtupfer

Sinnvolle Ergänzungen zum oben genannten Erste Hilfe Kit:
  • Taschenmaske (besonders auch für die Beatmung im Wasser/am besten in die Jacket-Tasche packen)
  • Pflaster wasserfest in versch. Größen
  • Klammerpflaster
  • Einmal-Kühlpacks
  • Beatmungstücher
  • Handdesinfektionsmittel
  • Inhaltsliste des Erste Hilfe Set (sinnvoll zur späteren Wiederbefüllung)

Medikamente für die Reiseapotheke:
  • Otalgan Ohrentropfen od. Orthan (zur Vorbeugung vor dem Tauchen)
  • Panotile Cipro Ohrentropfen (Antibiotikum)
  • Bepanthen Wundsalbe antiseptisch
  • Wunddesinfektionsspray
  • Bepanthen Schaumspray gegen Verbrennungen
  • Paracetamol (gegen Schmerzen)
  • Imodium Akut (gegen Durchfall)
  • Hydrocort Creme (leichte Cortisonsalbe gegen Hautirritationen)
  • Antiallergikum
  • Mittel gegen Insektenstiche

Hinweis: Jeder sollte bei der Zusammenstellung einer eigenen Reiseapotheke natürlich für sich selbst einschätzen, ob die Medikamente für ihn verträglich und sinnvoll sind.

Je nach Tauchziel ergänzend:
  • Super Pep (oder anderes Mittel gegen Seekrankheit)
  • Sonnencreme
  • Autan oder lokal sinnvoller Insektenschutz
  • Flasche Essig (bei Vernesselungen, z.B. durch Quallen)
  • Große Einwegspritze (für das Spülen mit Essig)
  • Einmalrasierer (Befreiung behaarter Haut von Nesselfäden)

Sonst noch hilfreich beim Tauchen:
  • Flasche Wasser (gegen Dehydrierung, zum Spülen, Kopf abkühlen oder zur Medikamenteneinnahme)
  • Notfallplan (für jeweiligen See)
  • Notfall-Telefonnummern

Erste Hilfe Set und Reiseapotheke für Taucher

Schon seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mir mal ein Erste Hilfe Kit speziell fürs Tauchen zusammen zu stellen und jetzt habe ich das in die Tat umgesetzt. Besonders wichtig finde ich so etwas, wenn das Tauchgebiet mal etwas weiter abgelegen ist.

Tatonka First Aid Compact Kit

Im Internet habe ich mich schlau gemacht, was für vorgefertigte Erste Hilfe Sets es gibt, die ich dann entsprechend aufstocken kann. Ich habe mich für das "Tatonka First Aid Compact" entschieden. Darin ist eine Menge Material für 2 Personen enthalten: z.B. Kompressen, Verbände, Pflaster, Einweg-Handschuhe und sogar ein Dreiecktuch und eine Rettungsdecke. Mit hat gut gefallen, dass die Materialien, wie z.B. Schere und Pinzette (aus Metall) hochwertig sind und die Tasche viele ausklappbare Fächer hat und somit übersichtlich ist. Schön ist auch, dass ein kleiner Erste Hilfe Guide dabei ist und eine Inhaltsliste für späteres Wiederauffüllen.

Umfangreicher und hochwertiger Inhalt im
Tatonka First Aid Compact Set

Als Ergänzung zu diesem Set habe ich noch eine Taschenmaske zum Beatmen besorgt, wasserabweisende Pflaster, Klammerpflaster, ein Einmal-Kühlpack, Beatmungstücher und Handdesinfektionsmittel.

Sinnvolle Ergänzungen für das Erste Hilfe Kit
für Taucher

Zusätzlich zum Erste Hilfe Set habe ich die Medikamente meiner Reiseapotheke aufgestockt. Sie enthält jetzt z.B. Ohrentropfen, Wunddesinfektion, Mittel gegen Sonnenbrand bzw. Verbrennungen, Paracetamol, Durchfall-Mittel, eine Cortison-Salbe, ein Antiallergikum und etwas gegen Mückenstiche. Hinweis: Jeder sollte bei der Zusammenstellung einer eigenen Reiseapotheke natürlich für sich selbst einschätzen, ob die Medikamente für ihn verträglich und sinnvoll sind.

Medikamente für die Reiseapotheke

Es gibt aber noch einige Dinge mehr, die man - je nach Tauchziel - auf eine Tauchtour mitnehmen könnte. Wenn man auf ein Tauchsafari-Schiff geht, braucht man vielleicht etwas gegen Seekrankheit. Oder wenn man es mit Vernesselungen z.B. durch Quallen zu tun bekommt, ist eine Flasche Essig, eine große Einwegspritze zum Spülen und evtl. auch ein Einwegrasierer hilfreich.

Eine einfache Flasche Wasser gehört für mich auch immer mit ins Tauchgepäck - nicht nur gegen Dehydrierung, sondern auch zum Spülen der Ohren nach dem Tauchen, zur möglichen Einnahme von Medikamenten oder auch zur Kühlung des Kopfes.

Und nicht zuletzt ist es immer gut, alle für das Tauchgebiet wichtigen Notfall-Telefonnummern und einen Notfall-Plan dabei zu haben. Die ganze Erste Hilfe Ausrüstung macht natürlich nur Sinn, wenn man auch weiß, wie man damit umgehen muss. Deshalb finde ich es wichtig, einen Erste Hilfe Kurs zu machen und diesen auch regelmäßig aufzufrischen.

Gleich gibt es nochmal eine übersichtliche Checkliste mit allen Dingen, die nun in meinem Gesamtpaket sind. Natürlich wünscht man sich immer, dass man es nie brauchen wird.

Tauchausflug zu den Steinbruchseen Pretzien

Einstieg am Blauen See

Mit einer Gruppe von fast 30 Leuten vom Tauchteam Wasserfest haben wir einen tollen Tauchausflug zum Tauchsportcenter Wassermann an den Steinbruchseen in Pretzien gemacht. Das sind gut 1 1/2 Stunden Fahrt von Hannover aus bis zu den Seen, die in der Nähe von Magdeburg bei Gommern liegen.

Schön gelegene Tauchbasis im Wald

Die Tauchbasis ist klein aber fein und sehr schön mitten im Wald gelegen. Die Inhaber sind wirklich klasse und geben eine sehr gute Einführung in die Tauchmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten in den Seen. Es gibt genug Platz, um sich mit seinen Tauchklamotten auszubreiten, Ständer zum Aufhängen der nassen Anzüge und viele Rödeltische. Die Basis hat einen kleinen Tauchshop und eine Terrasse, auf der man z.B. auch mal eine Bockwurst oder einen Kaffee zwischen den Tauchgängen bekommt. Also alles ganz relaxt und komfortabel. Wir waren schon oft dort und fahren auch immer wieder gern hin.

Drei ineinander laufende Seen

Das besondere an den Seen (Blauer See, Tiefer See und Steinbruchsee) ist, dass der Wasserspiegel mit der Zeit so hoch geworden ist, dass sie ineinander gelaufen sind, so dass man die Übergänge jeweils auf 2-6 Meter Tiefe durchtauchen kann. Weitere Highlights sind die intensiv blau-türkis leuchtenden Farben im See sowie die Unterwasserwälder, die teilweise mit interessant aussehenden Algen zugewachsen sind. Mal sieht es gespenstisch aus, mal wie im Feenwald. Besonders schön wirkt es, wenn die Sonne scheint.

Unterwasserwald

Algen an den Bäumen im Unterwasserwald

In den Seen findet man noch einiges aus der Abbauzeit und vieles wurde auch nachträglich von der Tauchbasis im See versenkt. Fischliebhaber werden in diesen Seen allerdings nicht auf ihre Kosten kommen, denn davon gibt es nur ganz wenige, da das Wasser relativ sauer ist.

Komfortable Einstiege in den See

Tolles blau-türkises Wasser

Am Übergang von einem in den anderen See

Relikte aus der Abbauzeit

Entspanntes Tauchen in den Steinbruchseen

Ein Autobahnschild als
Übungsplattform

Eine Werkbank - da muss man einfach mal ran

Ausstieg direkt an der Tauchbasis

Das war nicht der letzte Tauchgang hier

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