Samstag, 15. Februar 2014

Was ist eigentlich eine Tauchsafari?

Bei Tauchreisen kann man beispielsweise ein Hotel haben und von dort aus direkt vom Strand aus ins Wasser gehen oder mit Tagesbooten oder Zodiaks zu einzelnen nahe gelegenen Tauchspots raus fahren und kehrt anschließend an Land zurück. Bei einer Tauchsafari dagegen ist man mehrere Tage nur auf dem speziell fürs Tauchen ausgestatteten Boot, übernachtet dort und wird auch dort verpflegt.

Das Tauchdeck

So eine Safari hat den Vorteil, dass man auch weiter entfernt gelegene Tauchplätze gut erreichen kann und eine Menge unterschiedlicher Tauchplätze bequem zu sehen bekommt. Ein Tauchsafari-Boot hat diverse Kabinen, meist einen Salon, in dem man verpflegt wird, viel Platz und Sonnendecks zum Relaxen sowie natürlich einen Bereich für das Tauchequipment und eine Tauchplattform, von der aus man direkt ins Wasser springen kann oder auch ins Zodiak steigt.

Viel Platz zum Relaxen

Jeder hat einen festen Platz für seine Tauchausrüstung

Stauraum für Kameras und Lampen mit vielen Steckdosen

Der Salon - Treffpunkt zum Essen

So viele Leckereien aus einer so kleinen Kombüse

Meist hat jedes Tauchsafari-Boot 1-2 Beiboote - z.B. Zodiaks - ständig dabei. Das Zodiak benutzt man, wenn das Schiff z.B. an besonders geschützten Tauchplätzen nicht ankern darf oder wenn das Riff zu nah ist, denn man möchte ja nichts beschädigen. Bei Strömungstauchgängen kann es z.B. sein, dass man vom Zodiak gegen die Strömung gebracht wird, dann ins Wasser geht und sich beim Tauchgang zurück zum Safariboot treiben lässt.

Die Tauchplattform

Tauchgang-Start per Zodiak

Je nach Anzahl der Teilnehmer gibt es Tauchguides an Bord, die vor jedem Tauchgang ein Briefing abhalten, die Tauchplätze erklären sowie Tipps für Routen geben, denen man folgen kann. Für die Briefings verwenden die Guides Karten oder eigene Zeichnungen von den Tauchspots. Nach dem Briefing kann man sich dann entscheiden, ob man in Begleitung eines Guides tauchen möchte oder den Tauchspot lieber mit seinem Buddy allein erkunden möchte.

Briefing vor jedem Tauchgang

Guides erklären die einzelnen Tauchspots

Meist kann man sich vor einer Tauchsafari noch einige Extras dazu buchen, wie z.B. Nitrox, eine größere Flasche o.ä.. Viele Tauchsafari-Anbieter legen auch großen Wert auf Sicherheit und haben Sauerstoff an Bord und bieten z.B. ENOS an - ein elektronisches Notruf- und Ortungssystem, das man beim Tauchen an seinem Jacket befestigen kann. So kann man auch auf Tauchsafari gehen, wenn man vorher "Open Water" gesehen hat ;o).

Bärbel mit ENOS - da kann niemand verloren gehen

Wenn man mit Seekrankheit Probleme hat, ist eine Tauchsafari vielleicht nicht die erste Wahl. Je nach den Tauchzielen und der Wetterlage kann es da manchmal ganz schön schaukeln. Es kommt auch vor, dass man über Nacht fährt und dann bei Seegang schlafen muss. Aber viele Schiffe haben gute Mittel gegen Seekrankheit an Bord.

Insgesamt ist eine Tauchsafari eine sehr komfortable Angelegenheit, bei der man sein Hotel quasi immer dabei hat und mit dem Tauchgerödel keine langen Wege zurücklegen muss. Außerdem ist die Crew meist sehr bemüht, einem das Leben an Bord und auch bei den Tauchvorbereitungen so bequem wie möglich zu machen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Seiten