Bei
den Cocktail Divers werden alle Tauchgänge per Boot gemacht. Dabei gibt es ca.
35 verschiedene Tauchplätze, die angefahren werden. Die Fahrtzeit per Boot
liegt dabei zwischen 2 Minuten und ca. 20 Minuten. Die ersten Tauchplätze
liegen direkt vor Sabang während die entfernteren nach rechts oder links um die
Halbinsel führen.
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Tauchplatzkarte der Cocktail Divers |
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Große Auswahl an Tauchplätzen |
Die Art der Tauchplätze reicht von großen Sandflächen über
Korallenblöcke und Korallengärten bis hin zu kleineren Steilwänden - auch
einige kleine Wracks und ein versenktes Trockendock gibt es. Zu der aktuellen
Strömungs-Situation an den unterschiedlichen Plätzen holt man sich am besten eine
Empfehlung bei den Guides, wobei deren Einschätzung des Öfteren weit von der tatsächlichen
Strömung entfernt war. Da ich persönlich nicht so Strömungserfahren bin und auch
lieber selbst die Richtung und Geschwindigkeit beim Tauchen bestimme, war mir
das bei einigen Tauchgängen eindeutig zu viel Strömung. In einigen Fällen
wurden wir nur so über das Riff hinweg gefegt und haben mit viel Mühe hin und
wieder mal ein ruhigeres Plätzchen im Strömungsschatten hinter einem Korallenblock
gefunden, um mal wieder zu Atem zu kommen. Andere wiederum lieben ja starke
Strömung - die hatten natürlich ihren Spaß. Ich dagegen fotografiere beim
Tauchen sehr gern. Das ist bei starker Strömung natürlich völlig unmöglich.
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Sandflächen direkt vor Sabang Beach |
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"Blumen" unter Wasser |
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Kleines Wrack direkt vor Sabang Beach |
Was
man beim Tauchen um die Halbinsel herum auch lieben muss, ist der
"Kleinkram". Es gibt viel kleines, wie z.B. Nacktschnecken, aber
wenig großes. Es kommt vor, dass ein Guide beim Tauchen mal eine Lupe
herausholt, um z.B. ein Mini-Seepferdchen zu zeigen. Beim Fotografieren bewegt
man sich da oft im Makro-Bereich. Besonders da stößt man bei der oft
vorherrschenden Strömung oft an Grenzen.
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Guide auf der Suche nach "Kleinkram" |
Ich
war zum ersten Mal zum Tauchen Sabang. Aber Tauch-Kollegen, die schon seit
mehreren Jahren Tauchurlaub bei den Cocktail Divers machen, haben mir berichtet,
dass sich die Unterwasserwelt in den letzten Jahren stark verändert hat. Es
wären dort deutlich weniger Fische & Co. zu finden als in den vergangenen
Jahren und auch der Korallenbestand hätte gelitten. Der Tauchtourismus ist dort
allerdings auch sehr stark ausgeprägt - an der Küstenlinie findet man
Tauchbasis an Tauchbasis. Und wir sind sehr vielen Tauchern begegnet, die sich
unter Wasser wie die Axt im Walde benommen haben und das Wort Tarierung wohl
noch nie gehört haben. Das ist wirklich unglaublich und sehr sehr schade.
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Tauchplatz Hole in the wall |
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Schöne Korallen direkt hinter dem Hole in the Wall |
Insgesamt
gibt es aber einiges zu sehen und auch sehr unterschiedliche Tauchplätze. Mir
persönlich haben die Tauchplätze Sabang Wall, Boulders, West Escarceo, das
Wrack Alma Jane und das Dry Dock gefallen - zumindest bei wenig Strömung ;o).
Ich mag es, wenn man in Ruhe die vielfältigen Korallen oder auch Wracks auf
schöne Fotomotive durchstöbern kann. Sandflächen dagegen finde ich relativ
langweilig, auch, wenn es da oft viel Kleingetier zu entdecken gibt. Ich habe
für mich bei diesem Tauchurlaub herausgefunden, dass ich doch lieber die
mittleren und großen Lebewesen anschauen mag :o).
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Boulders - ein schöner Tauchplatz |
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