Der
nächste Step war Navigation. Zuerst gab es Trockenübungen an Land im Buddy-Team
mit Kompass in der Hand und Handtüchern über dem Kopf und anschließend ging es
für uns über Einstieg 2 für verschiedene Übungen ins Wasser. Im Buddy-Team war
immer einer dafür zuständig, den Kurs zu schwimmen und der andere, die Tiefe zu
überwachen und die zurückgelegte Strecke in Flossenschlägen zu zählen. Hier war
es wichtig, mit seinem Buddy ganz eng zu tauchen. Thomas hat den Quadratkurs
perfekt navigiert und uns genau zum Ausgangspunkt zurück gebracht. Ich war
danach mit einem Dreieckskurs dran. Zu dumm nur, dass ich nicht zweimal rechts
abgebogen war, sondern einmal rechts und einmal links. So sind wir mitten im
See gelandet und leider nicht bei unserem Ausgangspunkt am Ufer.
Insgesamt
hatte ich an diesem Tag Probleme, mich auf die Übungen zu konzentrieren, obwohl
diese eigentlich nicht schwierig waren. Das lag daran, dass ich mir für das
Wochenende leider einen 7mm Nasstauchanzug mit Eisweste ausgeliehen hatte, der
mir deutlich zu eng war. Es fühlte sich an, als würde ich im Korsett joggen
gehen. Ich war dadurch ständig außer Atem und hatte das Gefühl, gar nicht tief
einatmen zu können.
Am nächsten Tag haben wir unser Zelt an Einstieg 3
aufgebaut. An diesem Tag war das Wetter genau so ungemütlich und kalt und wir
Mädels standen in den Pausen dicht gedrängt um den Heizstrahler ;o). Mit dem
Tieftauchgang ging es los. Nach dem kurzen Stück an der Oberfläche bis zur Boje
war ich schon wieder ziemlich kurzatmig wegen des zu engen Anzugs. Das war echt
nervig. Unter Wasser ging es etwas besser, aber es hat mich wieder ziemlich
abgelenkt und genießen konnte ich den Tauchgang nicht. Nach dem Tauchgang habe
ich dann wirklich überlegt, ob ich den vierten Tauchgang Wracktauchen zur
Charlotte III noch mit antreten sollte und habe das dann auch mit unseren
Tauchlehrern besprochen. Ich bin dann mit offener Eisweste und damit auch wenig
Wärmeschutz am Kopf getaucht. War dann etwas kühler bei den 6 Grad auf 20
Metern, aber ich konnte besser atmen. Am Ende des Tages war ich froh, dass ich
den Tauchgang mitgemacht habe.
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