Zusammen
mit André und Julian habe ich in Hemmoor den GUE (Global Unterwater Explorers)
Fundamentals-Kurs bei Maren Isigkeit gemacht.
Uns war vorab schon bewusst, dass es ein sehr anspruchsvoller Kurs werden würde
und wir wurden nicht enttäuscht ;-). Mittwochabend hatten wir nach dem
Fitnesstest, der im Schwimmbad stattgefunden hat, bereits das erste
Theorie-Modul. In den darauffolgenden 4 Tagen gab es im Wechsel weitere
Theorie-Module und insgesamt 6 Tauchgänge. Bei einem Verhältnis von 3:1
(Schüler:Tauchlehrer) plus 1 Videodiver war der Kurs entsprechend intensiv. Er
ging täglich von 8:00 bis mind. 20:00 ohne große Pausen.
Die
zwei Haupt-Ausbildungs-Stränge für fortgeschrittenes Tauchen sind bei GUE
Höhlentauchen und Tech-Tauchen (Tauchen zu tieferen Zielen, z.B. Wracks) – also
Tauchen außerhalb der Sporttauch-Grenzen. Und der „Fundi“ ist quasi der
Basis-Kurs, bevor man sich in eine der beiden fortgeschrittenen Ausbildungs-Richtungen
begeben darf.
Im
Kurs haben wir intensiv an Skills gearbeitet, wie z.B. Trim (waagerechte
Wasserlage), Tarierung (Halten der Position in einer Tauchtiefe), Stabilität
und Stromlinienförmigkeit im Wasser, Flossenschlagtechniken, Atemgas-Spende,
Ventil-Management unter Wasser, Team-Awareness, Aufstiege etc.. Zum Kurs
gehörten auch Themen wie: optimale Ausrüstungs-Konfiguration,
Tauchgangs-Planung, Gas-Management, Tauch-Sicherheit und auch einiges zum Thema
Tauch-Physik. Wirklich ein knackiges Programm für die insgesamt 4 Tage.
Mein
Highlight: Durch Verbesserung der Skills und eine bessere Einstellung meines
Equipments brauchte ich nach den ersten Tauchgängen weniger Blei.
Mein
Knackpunkt: Der Backward-Kick hasst mich! ;-) Rückwärts-Tauchen wird
ab sofort also fleißig geübt.
Mein
Ohrwurm: „Kopf hoch! Arme hoch!“
Meine
Erkenntnis: Dryruns sind klasse! Die Dinge an Land mit dem Equipment mehrmals
durchzuspielen hilft ungemein, das im Wasser dann umzusetzen.
Mein
Durchhänger: der Samstag – da war ich schon ziemlich platt… und dann war da
noch der Test am Abend mit den hübschen Rechenaufgaben…
Meine
Buddies: Vielen Dank an André & Julian! Hat riesig Spaß gemacht mit Euch!
Mein
Lieblings-Team: Maren & Michel. Maren hat uns mit viel Energie, Geduld und
Ausdauer schon ziemlich gefordert – ihr liegt offenbar sehr viel daran, ihre
„Schäfchen“ voranzubringen. Und das war genau richtig! Da kommt man schon mal
an seine Grenzen, aber um so schöner ist es, wenn man sich dann über die
Ergebnisse freuen kann. Im übrigen bleibt bei Maren keine Frage unbeantwortet –
kein Wunder bei der großen Erfahrung. Und Michel war unser Videodiver und hat
uns auch sonst sehr viel unterstützt. Nach jedem Tauchgang gab es eine
Videoanalyse und dazu sehr hilfreiches Feedback. Vielen lieben Dank Euch
beiden!
Mein
Fazit: Den Fundi muss man sich richtig erarbeiten und er erfordert einiges an
Ausdauer und Energie, aber er ist es sowas von Wert! Und dabei ist es ganz
egal, ob man später ins Höhlen- oder Tech-Tauchen einsteigen will oder, wie
ich, einfach nur entspannter tauchen will und es beim Fotografieren unter
Wasser einfacher haben möchte…. :-)
Danke, Michel, für die
Fotos!